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Italiener

Das „Leghorn“ und das „Italienerhuhn“ lassen sich nur schwer unterscheiden. Aus Livorno, Englisch Leghorn, in der Toscana stammen die Vorfahren. Bekanntlich liegt Livorno in Italien. Leghorn und Italiener Hühner sind in der Schweiz im Schweizerischen Leghorn-Italienerhuhnklub organisiert.

Weisse und farbige Bilderbuchhühner

Im Schweizerischen Geflügelstandard von 1982 steht, dass die Italiener aus italienischen Landhühnern, die Leghorns aber aus weissen italienischen Landhühnern in Amerika herausgezüchtet worden seien. Wenn man aber bedenkt, dass auch bei den weissen Italienern das Weiss dominant sein muss, d.h. gelbe Verfärbungen nicht erlaubt sind, kann man verstehen, dass heute, 2013, in Wikipedia geschrieben steht, dass die Leghorns in Deutschland eigentlich als weisse Italiener bekannt sind. An einem andern Ort im WWW findet man, dass der weisse Farbschlag der Italiener einer der ältesten und früher sehr weit verbreitet war. Nachdem die Tiere 1871 aus England eingeführt worden waren, hatte man sie durch die Einkreuzung von Spaniern und Minorkas weiter verbessert. Später wurden die Tiere durch die Einkreuzung von Leghorn und New Hampshire nochmals entscheidend verbessert und man ist heute auf einem sehr hohen züchterischen Niveau. In Kramers Taschenbuch der Rassegeflügelzucht von 1926 steht, dass das Italiener-Rassehuhn in Amerika aus Italienischen Landhühnern, welche von Livorno, englisch Leghorn, aus in die USA kamen. Daher der Name (Leghorn oder Italiener?). Für die schöne Rehhuhnfarbe habe man Kämpfer eingekreuzt. Für andere Farbschläge wurden andere Rassen eingekreuzt. Es gibt jedoch nicht nur viele Farbenschläge, sondern jeder Farbschlag ist mit Einfachkamm als auch Rosenkamm zugelassen.

 

So wie über die Abstammung verschiedene Geschichten mit mehr oder weniger Wahrheitsgehalt herumgeboten werden, so haben sich die Züchter früher über die richtige Farbe der Italiener gestritten. Um die gewünschten Farben zu erhalten, mussten fremde Rassen eingekreuzt werden. So steht bei einzelnen Farben im Europastandard: „Die Form der Hennen und Hähne soll der Form des Italienerhuhns entsprechen, mit gelben Läufen, weissen Ohrscheiben und gut ausgeprägten Kopfpunkten.“ Dass mit den schönen Farben teilweise die Legefreudigkeit abhandengekommen ist, muss bei der Wahl des Farbenschlages im Hinterkopf behalten werden. Einig ist man sich in den Beschreibungen der Tiere und den Zuchtzielen. Ein frühreifes, frohwüchsiges Legehuhn, das recht lebhaft sein darf, das aber keine Neigung zum Brüten verspürt. Die Italiener sind ständig in Bewegung und auf der Futtersuche, sofern es möglich ist, ohne deswegen jedoch nervös zu wirken. Die ständige Bewegung hält sie schlank und dank der guten Futterverwertung und fehlenden Brutlust legen sie auch viele Eier. Obwohl sie relativ rasch auch genügend Fleisch für einen Braten ansetzen, gelten sie doch nicht als Zweinutzungshuhn, da der Fleischertrag zu gering ist.

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